Weihnachten in Amerika

  • Weihnachtlich dekoriertes Haus in Ohio
    Weihnachtlich dekoriertes Haus in Ohio
    © Matt Kozlowski / Lizenziert unter CC BY 2.5 über Wikimedia Commons
  • Kaum dass am 4. November jeden Jahres Thanksgiving gebührend gefeiert wurde, geht es in den USA auch schon an die Vorbereitung des Weihnachtsfestes. Und spätestens seit „Kevin allein zu Haus“ auch über die deutschen Mattscheiben lief, weiß man auch hierzulande dass X-mas im öffentlichen Leben der Vereinigten Staaten eine sehr große Bedeutung hat und die Vorfreude allgegenwärtig ist. Die Häuser und Vorgärten werden, vergleichbar mit einem Lichtspektakel, aufwendig und liebevoll und möglichst immer noch ein wenig pompöser als beim Nachbarn hergerichtet. Schließlich möchte man auch gefunden werden, wenn Santa Claus, dem amerikanischen Brauch zufolge, in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember durch die Milliarden Schornsteine des Landes in die Wohnungen einsteigt, um die Geschenke zu bringen. Ähnlich wie in Deutschland, legt er die vielen Gaben im Gefolge seiner Rentiere Rudolph (der bekannte Shootingstar mit der roten Nase!), Dancer, Dasher & Co. unter dem festlich geschmückten Weihnachtsbaum ab oder steckt sie in die Geschenkstrümpfe, die von den Familienmitgliedern zuvor am Kamin aufgehangen wurden. 

    Trotz der üppigen Geschenke und einer sehr offenen und ausgelassenen Vorbereitungsphase gilt Weihnachten in den USA bei den meisten Familien als religiöses Fest, zu dem man gerne unter sich bleibt, um die oft seltenen, gemeinsamen Stunden miteinander zu genießen. Traditionell gibt es zum gemeinsamen Festessen einen zeremonienartig vorbereiteten Truthahnbraten, randvolle Bleche mit selbst gebackenen Weihnachtskeksen, würzigen Christmas Punsh und jede Menge Küsse unterm Mistelzweig. Der weltberühmten Weihnachtsschlitten, der von fliegenden Rentieren gezogen wird, um den Mann mit weißem Rauschebart und rotem Umhang am Tag der Bescherung von Haus zu Haus zu befördern, ist im Übrigen keine Erfindung des allseits präsenten Limonadenherstellers. Diese Weihnachtsszenerie stammt von Montgomery Ward, einer amerikanischen Kaufhauskette, die 1930 damit begann, Kindern in der Vorweihnachtszeit Malbücher zu schenken, um ihnen die Wartezeit bis zum Fest auf unterhaltsame Art zu verkürzen.


    Das könnte Sie auch interessieren

    Eine dunkle, beunruhigende Atmosphäre, die von Anfang an fesselt - so lässt sich der "Tatort: Macht der Familie" am besten beschreiben, der heute (16.09.2025) um 20:15 Uhr im WDR wiederholt wird. Mit Wotan Wilke Möhring in der Rolle von Thorsten Falke, inszeniert Regisseur Niki Stein einen Fall, der weniger auf Action als auf psychologische Spannung setzt und die Zuschauer in... weiterlesen

    Nach fast zwei Jahren Wartezeit kehrt Romy Heiland zurück auf die Bildschirme. Am heutigen Dienstagabend (16.09.2025 um 20:15 Uhr) startet im Ersten die fünfte Staffel von "Die Heiland - Wir sind Anwalt" mit insgesamt 13 neuen Folgen, die wie gewohnt dienstags um 20:15 Uhr ausgestrahlt werden. Die Serie, die für ihre authentischen Charaktere und spannenden Fälle bekannt... weiterlesen

    Der MDR strahlt heute (15.09.2025) um 20:15 Uhr die Wiederholung des Münster-Tatorts "Des Teufels langer Atem" aus - und die Zuschauer erleben Kriminalhauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) so menschlich und verletzlich wie nie zuvor. Der Münster-Tatort beginnt mit einem totalen Blackout. Thiel erwacht nach einer durchzechten Nacht mit einem Filmriss in einem Hotelzimmer. An... weiterlesen

    Nach einer gefühlt endlosen Sommerpause meldet sich eine der beliebtesten TV-Shows zurück. Heute (15.09.2025) beginnt bei RTL die neue Staffel von "Wer wird Millionär?" . Wegen der 15-minütigen "Stefan Raab Show" beginnt das Quiz erst um 20:30 Uhr. Dann kehrt Kult-Sendung auf die Bildschirme zurück und bringt eine Mischung aus Nervenkitzel, Wissen und... weiterlesen

    Das ZDF zeigt heute (15.09.2025) um 20:15 Uhr einen Film, der mehr ist als nur ein historisches Drama. "An einem Tag im September" nimmt uns mit in die entscheidenden Stunden, die das Fundament für ein vereintes Europa legten. Die Inszenierung von Regisseur Kai Wessel ist dabei kein trockenes Politik-Lehrstück, sondern ein leidenschaftliches Kammerspiel, das von den leisen... weiterlesen